Kulturraum Untermosel

Hof- und Gewerbeanlagen Gondorf

St. Marienhof

St. Marienhof Gondorf
980 überlässt Erzbischof Egbert von Trier der Benediktinerabtei St. Mariae ad Martyres in Trier die Kirche von Contreve mit allem Zubehör und allen Besitzungen. Diese Abtei übte damit die Besitz-, Zehnt- und Patronatsrechte in Gondorf aus. Zu der Schenkung gehörte wohl auch der St. Marienhof.

Es ist davon auszugehen, dass der Hof eines der wohl ältesten Gebäude in Gondorf ist. 1030 bestätigte Erzbischof Poppo dem Marienkloster in Trier die Besitzrechte an der Kirche in Gondorf und an ihren Annexen Niederfell und Dreckenach.

Öffnungszeiten: Außenansicht (Pension)

Adresse: Römerstraße 7, 56330 Kobern-Gondorf

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Hof- und Gewerbeanlagen Gondorf

Das ehemalige Weingut & Kellerei des Adelsgeschlechtes von der Leyen

Weingut „von der Leyen“
Das ehemalige Land- und Weingut „von der Leyen“ mit dem darunter liegenden Weinkeller wurde in Bruchsteinmauerwerk hergestellt.

Das Baujahr der Räumlichkeiten ist leider nicht mehr bekannt, jedoch ist anzunehmen, dass der ältere Teil Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet wurde.

Im Jahre 1992 wurde beim Umbau des Weinkellers das Familienwappen „von der Leyen“ gefunden. Zum Weingut gehörten die Großweinlage Gäns, auf welcher die Familien derer „von der Leyen“ ihre Zehntgänse frei laufen ließen, sowie die Nachbarweinlage Fuchshöhl.

Diese Weinlage trug diesen Namen, da sich von dort aus die Füchse anschlichen, um die Gänse zu verzehren.

In der Zeit der Säkularisation wurde jedoch das Land-und Weingut des 1. Fürsten Phillip Franz von der Leyen  von den Franzosen enteignet und an einen Winzer in Gondorf verkauft.

Heute ist das Weingut unter dem Namen Lubentiushof mit der besten Weinlage in Gondorf bekannt.

Öffnungszeiten: Nachfrage: Weingut Lubentiushof Kehrstraße 16, 56332 Niederfell

Adresse: Römerstraße 13, 56330 Kobern-Gondorf

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Hof- und Gewerbeanlagen Gondorf

Mittlere Getreidemühle und das erste Elektrizitätswerk an der Mosel

Mittlere Getreidemühle Gondorf
Die mittelalterliche „Mittlere Getreidemühle" wurde durch den Nothbach betrieben, von dem ein Teil abgeleitet wurde und durch das Mühlengebäude floss. Der Mühlenbetrieb wurde bis zum Jahre 1900 durch den Müller Anton Schoor betrieben.

Im Jahre 1901 erwarb Nikolaus Molitor aus Eichelhütte in der Eifel die ehemalige Getreidemühle und richtete dort das erste Elektrizitätswerk an der Mosel ein. Das E-Werk Molitor versorgte die Gemeinden Gondorf,  Lehmen, Niederfell mit dem Kloster Kühr und Kobern mit Strom. Es hatte zu Beginn eine Leistung von 10 PS und wurde später durch zwei Saug-Gasmotore auf 50 PS erhöht.

Im Jahre 1940 wurde das Elektrizitätswerk durch das „Rheinisch-westfälische-Elektrizitätswerk" (RWE) übernommen.

Öffnungszeiten: Außenansicht

Adresse: Römerstraße 110, 56330 Kobern-Gondorf

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Hof- und Gewerbeanlagen Gondorf

Unterste Getreidemühle und ehemaliges Schwesternhaus

Unterste Mühle Gondorf
Bis zum Jahre 1794 war die „Unterste Getreidemühle“ im Besitz der Freiherren, Grafen und Fürsten von der Leyen. Die Mühle wurde durch die Wasserkraft des Nothbachs angetrieben, der zu jener Zeit noch einen anderen Verlauf hatte.

Nach der Enteignung durch die Franzosen während der Besatzungszeit und Annektierung der Mosel waren verschiedene Müllerfamilien Eigentümer.

Im Jahre 1900 erwarb die Gemeinde Gondorf das alte Mühlengebäude und richtete dort 1903 ein Kloster und Schwesternhaus mit einer Nähschule ein.

Im Jahre 1972 verließen die Ordensschwestern wegen Personalmangels das Kloster. Seither wird das Gebäude als Kindergarten genutzt und betrieben.

Öffnungszeiten: Außenansicht

Adresse: Hospitalstraße, 56330 Kobern-Gondorf

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