Kulturraum Untermosel

Sakrale Gebäude und Kirchen Alken

Alte St. Michaelskirche in Alken

In einer Urkunde aus dem Jahr 1015 wird die Kirche erstmals erwähnt. Die Kirche war bis zur Fertigstellung der neuen Kirche im Jahre 1849 Pfarrkirche von Alken. Zur Kirche führt eine steile malerische Treppe, die von den 14 Kreuzwegstationen gesäumt ist. Durch ein großes Eisengitter erhält man Einblick in das unter der Kirche angelegte Gebeinhaus. Auf dem vor der Kirche gelegenen alten Friedhof befinden Sie noch eine Vielzahl erhaltener Basaltgrabkreuze. Die ältesten Kreuze tragen die Jahreszahl 1557. Überaus beachtliche Restaurierungs- und Erhaltungsmaßnahmen wurden in den vergangenen Jahren unter großem finanziellem Aufwand der St. Michaelsbruderschaft geleistet. Hervorzuheben ist hier besonders die kostspielige Sicherung und Freilegung der wertvollen Freskengemälde aus dem 14. Und 15. Jahrhundert. Ebenso kunstvolle Altäre, Gemälde und Statuen zieren heute den Innenraum der Kirche. Wer heute diese Gotteshaus betritt, wird gefangen von der Atmosphäre des Raumes, die ihn vielleicht aus der Hektik des Alltags zur inneren Besinnung führt. Jahrhunderte hindurch suchten hier Menschen ihre Verbindung zu Gott, um Ehre zu erweisen, aber auch oft um Trost und Hilfe bei ihm zu finden. Heute findet in der „Alten Kirche“ nur noch in den Sommermonaten Gottesdienst statt. Die Kirche ist heute als Hochzeitskirche sehr beliebt und bekannt, so kommen viele Brautpaare von weit her, um hier zu heiraten.

 

Öffnungszeiten und Multimediapräsentation

Die Kirche ist an allen Sonn- und Feiertagen in der Zeit von Ostern bis Ende Oktober von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Die Multimedia-Präsentation wird an den geöffneten Sonn- und Feiertagen um 15:30 Uhr, sowie jeweils mittwochs um 19:00 Uhr gezeigt.

Gruppenvorführungen der Multimedia-Präsentation sind auch in englischer oder niederländischer Sprache möglich.

Besuchergruppen können Termine zur Besichtigung der „Alten St. Michaelskirche" auch außerhalb der angegebenen Öffnungszeiten vereinbaren.

Besichtigung der Kirche, sowie die Vorführung der Multimedia-Präsentation sind kostenlos.

St. Michaelsbruderschaft Alken
56332 Alken, von-Wiltberg-Str. 18
Telefon 02605 - 8360

 

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Sakrale Gebäude und Kirchen Alken

Neue St. Michaelskirche in Alken

Als Ersatz für die schon lange Zeit zu kleine und sich in schlechtem Bauzustand befindliche „Alte Michaelskirche“ wurde die Katholische Pfarrkirche St. Michael als neugotische Saalkirche in Schieferbruchstein in den Jahren 1846 bis 1848 errichtet.

Die Pläne fertigte Kreisbaumeister Stratmann. Er entwarf einen schlichten Saalbau mit polygonalem, stark eingezogenem Chor und Westturm. Die äußere Gliederung durch Lisenen und Rundbogenfriese orientierte sich an Bauwerken des Koblenzer Bauinspektors Johann Claudius von Lassaulx.

Die Einsegnung erfolgte im Herbst 1849, die feierliche Einweihung durch Weihbischof Gottfried Braun fand am 19. August 1857 statt. Die erste Orgel stammt aus der Pfarrei Dieblich. Die Orgel der Alkener Pfarrkirche wurde in den 1930er Jahren durch eine neue Orgel ersetzt; die jetzige Orgel wurde 1952 installiert.

Der Hochaltaraufsatz in barocken Formen wurde 1930/31 gefertigt. Dabei fanden die beiden Statuen Maria und Johannes des alten Altars nach einer Renovierung wieder Verwendung. Der (rechte) Seitenaltaraufsatz mit dem heiligem Michael stammt aus dem Jahr 1708 und wurde 1882 aus der alten Michaelskirche in die neue Pfarrkirche überführt und dort als Seitenaltar aufgestellt. Der jetzige (linke) Altar (Marienaltar) stammt aus dem Jahr 1988 und wurde gestalterisch dem Michaelsaltar angeglichen. Im Jahr 1987 wurde die Pfarrkirche unter Denkmalschutz gestellt.

 

 

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