Kulturraum Untermosel

Aussichtspunkte Hatzenport

Schrumpfbachtal Hatzenport – Tal der 15 Mühlen

Mühlen Schrumpfbachtal Hatzenport

Das Schrumpfbachtal ist von jeher durch seine Mühlen geprägt. Diese Mühlen sind seit Jahrhunderten nachweisbar und waren im Mittelalter alle verlehnt. Die Abgaben für das Lehen wurden meist in Naturalien geleistet. Das Schrumpfbachtal mit seinen 15 Mühlen, sechs davon liegen in der Gemarkung Hatzenport, verbindet den Moselort Hatzenport mit den Maifelder Eifelorten Mörz und Metternich. Wegen seiner Idylle und landschaftlichen Schönheit wird das Tal von Wanderern und Radfahrern gleichermaßen geschätzt.

Unterschiedlich sind in allen Unterlagen die für das Tal gebrauchten Eigennamen, wie beispielsweise Scrumpe, Schrump, Schrumpf, Schrumff, Schromb und weitere mehr. Derzeit geht man davon aus, dass im Schrumpftal einst Soldaten und Kriegsmänner nach einer verlorenen Schlacht stark geschrumpft (dezimiert) den Feind nochmals angegriffen und besiegt haben. Zum Lohn hierfür erhielt der Heerführer das Gebiet als Geschenk.

Alle zwei Jahre veranstalten die Ortschaften Hatzenport und Münstermaifeld im Schrumpfbachtal eine Großveranstaltung „Schrumb macht Spaß“
Hier ist dann das gesamte Tal nur für Fußgänger geöffnet und es werden an der Strecke und in den Mühlen alte Werkzeuge, traditionelle Handwerkskünste, altes Brauchtum sowie unterschiedliche Kunstfertigkeiten gezeigt. Der Eintritt ist kostenfrei.

Mehr Infos: www.schrumpftal.de | Hatzenporter Laysteig

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Aussichtspunkte Hatzenport

Hatzenport „Rabenlay"

Blick von Brodenbach auf die Rabenlay Hatzenport

Bei der Rabenlay handelt es sich um ein Felsplateau 141 m hoch über Hatzenport. Auf diesem Plateau befindet sich ein Aussichtspunkt mit Schutzhütte. Von hier aus hat man einen beeindruckenden Blick ins Moseltal bis hin zur Burg Bischofstein und darüber hinaus.

Ley, auch Lay, Lei oder Lai, nach Grimm Leie, ist eine im rheinischen und niederdeutschen Sprachraum häufig anzutreffende Bezeichnung für Fels. Das Wort selbst stammt aus dem Altsächsischen lêia. Es bezieht sich auf „Felsabbrüche“ und „Felswände“, insbesondere aber „Felsplatte“. Des Weiteren findet es sich auch im Sinne „Schiefergestein“ oder „Tonschiefer“ (Leienstein), wie auch gebrochen als „Schiefertafel“ als Schreibutensil oder „Schieferplatte“ in der Dachdeckerei (Leiendecker).

Die Rabenlay soll der Erzählung nach an der Namensgebung Hatzenports „beteiligt“ gewesen sein. Alte Klosterchroniken berichten, dass der Name Hatzenport auf den Trierer Erzbischof Hetti zurückzuführen sei, der um 815 die damals bis in die Mosel ragende Hatzenporter Lay teilweise beseitigen ließ.

In jüngerer Zeit ist man aber der Auffassung, dass der Name Hatzenport in Verbindung mit den Wanderungen der Chatten, einem germanischen Volksstamm, in dem Moselraum gesehen werden muss. Die Entstehung des Ortes wäre somit ins 5. Jahrhundert vorgerückt. Der Namensteil -port ist hiernach nicht mehr auf das lat. Appelativum Porta = Tür, Tor, sondern auf Portus = Hafen oder auch Furt zurückzuführen.
Der Name Rabenlay wurde später gewählt, weil das Felsplateau vermutlich von Raben umkreist oder bevölkert wurde.

Das Gestein ist im Erdzeitalter Devon entstanden und somit etwa 400 Millionen Jahre alt. In der seitlich von der Mosel aus aufragenden Felsformation befindet sich einer der 800 in Deutschland registrierten Horste von Wanderfalken. Die Rabenlay mit ihrem Aussichtspunkt und der Schutzhütte ist in den Traumpfad Hatzenporter Laysteig bzw. in den Hatzenporter Weinwetterweg integriert.

Mehr Infos: www.hatzenport.de | Hatzenporter Laysteig

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Aussichtspunkte Hatzenport

Hatzenport „Kreuzlay"

Bei der Kreuzlay handelt es sich um ein Felsplateau, 195 m hoch über Hatzenport. Auf diesem Plateau befindet sich ein Aussichtspunkt mit Sitzbank und Hochkreuz. Daher auch der Name Kreuzlay. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf Hatzenport und ins Moseltal.

Ley, auch Lay, Lei oder Lai, nach Grimm Leie, ist eine im rheinischen und niederdeutschen Sprachraum häufig anzutreffende Bezeichnung für Fels. Das Wort selbst stammt aus dem Altsächsischen lêia. Es bezieht sich insbesondere auf „Felsabbrüche" und „Felswände", insbesondere aber „Felsplatte".

Des Weiteren findet es sich auch im Sinne „Schiefergestein" oder „Tonschiefer" (Leienstein), wie auch gebrochen als „Schiefertafel" als Schreibutensil oder „Schieferplatte" in der Dachdeckerei (Leiendecker). Das Gestein ist ebenfalls im Erdzeitalter Devon entstanden und somit etwa 400 Millionen Jahre alt.

Die Kreuzlay ist in den Traumpfad Hatzenporter Laysteig bzw. in den Hatzenporter Weinwetterweg integriert. Eine absolute Besonderheit ist das jährliche Feuer zu St. Martin, das auf dem Plateau der Kreuzlay, unmittelbar am Abgrund abgebrannt wird.

Mehr Infos: www.hatzenport.de | Hatzenporter Laysteig

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Aussichtspunkte Hatzenport

Kräutergarten St. Johanneskirche Hatzenport

Kräutergarten St. Johanneskirche Hatzenport
Im Jahre 2008 wurde der alte Friedhof im Bereich der St. Johanneskirche in einen Kräutergarten umgewandelt. Neben den Gewächsen, wie sie in einem typischen Kräutergarten vorkommen, wurden hier auch wild in den Weinbergen vorkommende Arten gepflanzt. In diesem sonnenexponierten Garten wachsen und blühen traditionelle Heilkräuter, mediterrane Gewürzpflanzen sowie Blütengehölze, historische Rosen und Wildrosen, Feigen- und Maulbeerbäume.

Wild in den Weinbergen vorkommende Arten wie Diptam, Blauer Lattich und die astlose Graslilie, erweitern das Pflanzenrepertoire. Neben medizinischen, kulinarischen und ökologischen Kriterien haben bei der Auswahl der Pflanzen auch ihre  Gestalt, Schönheit, Farbe und Duft eine Rolle gespielt. In den Kräutergarten fließt die ihn umgebende Mosellandschaft mit ein. Zugleich findet sich hier auch die strenge geometrische Struktur historischer Kloster und Apothekergärten im Grundriss wieder. Die Beete ergeben die Form des Kreuzes, was besonders den Charakter des ehemaligen Friedhofes der alten Kirche unterstreichen soll.

Öffnungszeiten: frei begehbar, Moselstraße 70, 56332 Hatzenport (Ansprechpartnerin: Maria Gietzen)

Mehr Infos: www.hatzenport.de

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