Kulturraum Untermosel

Öffentliche Bauwerke

Ehemaliger Sitz der Ehrenbergischen Herrschaft - „Hotel Zur Post“

Hotel Zur Post Brodenbach

Foto: © foto-obersteiner

Wohnhaus und Weinkellerei der Freiherrn von Clodt; Mansardendachbau, wurde Sitz der Ehrenbergischen Herrschaft (Fam. von Clodt) nach Sprengung der Ehrenburg. Das 1753 fertiggestellte barocke Wohnhaus der Familie von Clodt, das heutige Hotel zur Post, war zur damaligen Zeit im weiten Umkreis das größte und auffallendste Gebäude. Mit seiner dekorativen Dachkonstruktion, den großen Fenstern und einem zartrosa Außenanstrich, muss es inmitten kleiner, damals meistens noch strohgedeckter Hütten, wie ein fürstliches Palais gewirkt haben.

Adresse: Rhein-Mosel-Straße, Hotel „Zur Post", Brodenbach.

 

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Öffentliche Bauwerke in Brodenbach

Schwarzer Ritter - Votivkreuz Brodenbach

Schwarzer Ritter Votivkreuz Brodenbach

Fotos: © foto-obersteiner

Unter dem Erker des ehemaligen Hotels „Schwarzer Ritter" steht ein aus hellem Sandstein gefertigtes Votivkreuz aus dem späten Mittelalter (Datumsinschrift 1446). In einer Urkunde von 1480 wird das Kreuz erstmals erwähnt. Dieses Kreuz ist mit den Dreipassenden und den christlichen und heraldischen Elementen in unserer Region einmalig. Ursprünglich war das Kreuz farbig gefasst.

Die anderen plastischen Elemente sind von oben nach unten:

Das „Opfermotiv" ein Pelikannest mit dem jungen und dem Altvogel, der zur Nahrung seiner Brut sich die Brust öffnet. Darunter noch zum Teil erhaltene, angenagelte Unterarme, Lendentuch und Fußspitzen des Gekreuzigten. Darunter sehr verwittert ein knieender Engel mit Blutkelch. Ganz unten ein knieender betender Ritter. Gut erhalten sind die Wappen der moselländischen und niederrheinischen Adelsfamilien von Gronsvelt, von Lösenich, von Pyrmont, Bongart zur Heyden und ein Allianzwappen Ehrenberg-Pyrmont. Ebenfalls gut erkennbar sind Schwertgriff, Reste des Plattenharnischs und das gespornte Schuhwerk.

Der Sockel des Hauses einschließlich der Ritterfigur war bis Anfang des 20. Jhd. mit Teer überstrichen, daher rührt der Name „Schwarzer Ritter".

 

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