Kulturraum Untermosel

Öffentliche Bauwerke Gondorf

Trauzimmer im Schloss von der Leyen

In der ehemaligen Turmwohnung des Schlosses von der Leyen ist nach 6-jähriger Schaffenszeit ein Raum mit dem Flair mittelalterlicher Ritterzeit zur Nutzung als Trauzimmer freigegeben. Am 2. August 2013 konnte die erste Trauung vollzogen werden. Hier bekommen Brautpaare auch die Möglichkeit den ebenfalls im Schloss befindlichen Winzersaal zur anschließenden Familienfeier zu nutzen. Eindrucksvoll wurde sichtbar, wie vorteilhaft sich hier die Verbindung von Zeremonie, Feier und Historie an einem Ort am Platz von der Leyen gestaltet.

Informationen: Verbandsgemeinde Untermosel; Kultur- und Heimatverein Gondorf e.V.

Termine: nach Absprache

Adresse: von der Leyen-Platz, 56330 Kobern-Gondorf

 

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Öffentliche Bauwerke Gondorf

Das ehemalige „Hospital Gondorf“ mit dem Wehrturm

Hospital Gondorf
Neben dem großen „Hospitalhof zu Weyden“, das in der Nähe von Dreckenach liegt, bestand auch im Ort Gondorf selbst das „Hospital Gondorf“.

Das Hospital in dem Gebäude mit dem Torbogen und dem angrenzenden alten Wehrturm wurde im Jahre 1478 von dem Burggrafen zu Gondorf, Johann Schilling von Lahnstein gestiftet. Arme, kranke und umherziehende Obdachlose bekamen dort die Möglichkeit unterzukommen und mit Mahlzeiten sowie einem Schlafplatz versorgt zu werden. Nach der Säkularisation wurde aus der sozialen Einrichtung eine Gaststätte errichtet, welche den Namen „Zum Moseltal“ trug und zu Tänzen an Kirmestagen einlud.

Der nebenstehende Wehrturm nahm im 17. Jahrhundert die Funktion eines Wohnhauses an.

Heutzutage befindet sich zwischen dem alten Hospital und dem damaligen Wehrturm ein Heilligenhäuschen, welches von den Bürgern im Jahre 1991 neu renoviert wurde, zum Gedenken an die ehemaligen Ordensschwestern in Gondorf.

Öffnungszeiten: Außenansicht

Adresse: Römerstraße 86, 88 , 56330 Kobern-Gondorf

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Öffentliche Bauwerke Gondorf

Das ehemalige alte Schulgebäude

Altes Schulgebäude Gondorf
1631 errichtete die Gemeinde Gondorf das erste Schulgebäude, schon bevor im Kurfürstentum Trier die allgemeine Schulpflicht und der Bau einer Schule angeordnet wurde.

76 Kinder aus Gondorf, Dreckenach und Niederfell nahmen morgens und nachmittags am Unterricht der kleinen Schule teil. Aufgrund Platzmangels wurde das Schulgebäude im Jahre 1829 in das Schloss von der Leyen verlegt, da die Gemeine Gondorf zwischenzeitlich Eigentümer des südlichen Teils des Schlosses geworden ist. Nach der Errichtung einer  eigenen Schule in den Örtlichkeiten Dreckenach und Niederfell wurden die Kinder je nach Wohnort dort eingeschult.

Öffnungszeiten: Außenansicht

Adresse: Römerstraße 94, 56330 Kobern-Gondorf

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Öffentliche Bauwerke Gondorf

Ehemaliges Rathaus aus dem 15. Jahrhundert

Ehemaliges Rathaus Gondorf
Dieses Wohnhaus zeigt uns zunächst nichts Aufregendes oder gar Historisches. Doch in diesem Gebäude befand sich in der kurfürstlichen Zeit das Gemeindebüro des Ortsvorstehers und der Gemeindeschöffen mit einem Wirts-, Tanz- und Backhaus.

Von 1800 - 1817 war hier die Amtsbürgermeisterei (Mairie Gondorf) für 6 Moselgemeinden eingerichtet. Auch die Gerichtsbarkeit war hier untergebracht. Hierzu erzählen sich die Gondorfer eine unglaubliche Geschichte, die sich tatsächlich  ereignet haben soll.

Das Gebäude war inventarmäßig mit allem ausgestattet, was ein gutes Rathaus benötigt. So auch mit neu gefertigten Roben, die für den Richter ordentlich verwahrt wurden. Doch im braven Gondorf geschah auf lange Zeit keine Gesetzesverletzung, der Richter blieb ohne Fall und seine Roben blieben unberührt verstaut. Aber endlich kam es zu einem Verbrechen. Der Täter wurde schnell gefasst und der Richter bekam seinen Fall, auf den er so lange warten musste.

Am Tag der Gerichtsverhandlung entdeckte man dann das Unfassbare, das große Unheil. Motten hatten über all die Jahre an den Roben ihr Werk getan. Sie hatten dem Richter lediglich einen Ärmel unbeschädigt zurück gelassen. Die Dorfgemeinschaft unterdessen versammelte sich vor dem Gebäude, um dem großen Ereignis der Gerichtsverhandlung beizuwohnen und mit einem Blick durch das Fenster den Richter in seiner schicken Robe zu bestaunen. Was nun tun, um die Masse nicht zu enttäuschen? Der Richter zog sich den geretteten Ärmel über, setzte sich an das Fenster des Gerichtszimmers in der oberen Etage und wedelte während der Verhandlung gestenreich und geschäftig mit dem ordnungsgemäß bestückten Arm. Die stolzen Gondorfer sahen es und lobten den vorbildlich gekleideten Richter. Alle waren zufrieden und verließen den Ort des Geschehens zu tiefst beeindruckt.

Öffnungszeiten: Außenansicht

Adresse: Römerstraße 96, 56330 Kobern-Gondorf

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Öffentliche Bauwerke Gondorf

Die letzte Volksschule

Letzte Volksschule Gondorf
Mit dem Bau der neuen einklassigen Schule mit einer Lehrerwohnung und einer Toilettenanlage auf dem Schulhof wurde im Juni 1908 begonnen. Die Baukosten betrugen 22.500 Mark. Der erste Schultag begann für die Gondorfer Kinder am 19. August 1909.

In den dreißiger Jahren wurde durch die Schaffung eines weiteren Klassenraumes das Gebäude zu einer zweiklassigen Volksschule erweitert. Das Landesschulgesetz aus dem Jahre 1968 gliederte die Volksschulen nach Jahrgangsklassen neu. Die Volksschule in Gondorf wurde geschlossen. Am 27. August 1968 wurden die ersten Gondorfer Kinder in die achtklassige Volksschule nach Kobern eingeschult.

Öffnungszeiten: Außenansicht

Adresse: von der Leyen-Platz 7, 56330 Kobern-Gondorf

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